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Vardø- Nach dem Strum von Kiran Millwood Hargrave

Klappentext: Vardø, Norwegen am Weihnachtsabend 1617. Maren sieht einen plötzlichen, heftigen Sturm über dem Meer aufziehen. Vierzig Fischer, darunter ihr Vater und Bruder, zerschellen an den Felsen. Alle Männer der Insel sind ausgelöscht – und die Frauen von Vardø bleiben allein zurück.

Drei Jahre später setzt ein unheilvoller Mann seinen Fuß auf die abgelegene Insel. In Schottland hat Absalom Cornet Hexen verbrannt, jetzt soll er auf Vardø für Ordnung sorgen. Ihn begleitet seine junge norwegische Ehefrau. Ursa findet die Autorität ihres Mannes aufregend und hat zugleich Angst davor. Auf Vardø begegnet sie Maren und erkennt in ihr etwas, das sie noch nie zuvor erlebt hat: eine unabhängige Frau. Doch für Absalom ist Vardø nur eins - eine Insel, die von Gott verlassen wurde und die er von teuflischer Sünde befreien muss.

Kiran Millwood Hargrave wurde 1990 in Surrey geboren. In ihrem ersten Jahr an der Universität begann sie Lyrik zu verfassen und veröffentlichte drei Gedichtbände und ein Theaterstück. Ihre Kinderbücher wurden in England sofort zu Bestsellern, sie gewann den Waterstones Children's Book Prize und den British Book Awards für das Children's Book of the Year. »Vardø. Nach dem Sturm« ist ihr erster Roman für Erwachsene. Mit ihrem Mann Tom und der Katze Luna lebt die Autorin in Oxford direkt am Fluss.

 

Meine Meinung: 

Das Buch wird aus zwei Perspektiven Erzählt. Maren erzählt von der Insel Vardo auf der die Männer durch einen plötzlichen Sturm geraubt werden. Die Frauen auf der Insel versuchen das überleben der Gemeinschaft zu sichern und müssen den Verlust verarbeiten. Die zweite Frau heißt Ursa. Sie lebt in den Bergen und pflegt ihre Schwester. Ihre Mutter ist gestorben und ihr Vater kann diesen Verlust nicht verarbeiten. Ihm kommt es nur gelegen das ein Fremder seine Tochter heiraten möchte, um mit ihr nach Vardo zu gehen und dort zu arbeiten. Dieser Part ist sehr emotional geschrieben. Allein das Ursa nicht  frei entscheiden kann und mit ihr gehandelt wird drückt die Stimmung ungemein. Man kann die Machtlosigkeit förmlich spüren.

Auf der Insel gibt es weiterhin wenig Kontakt zu anderen Männern, die Männer die Vorkommen sind gut beschrieben sind nur Nebenfiguren die Mal auftauchen, allerdings sin sie wichtig für das Schicksal der Frauen.

Das Buch wird immer spannender und  man möchte gar nicht aufhören zu lesen. Die Umgebung wird gut beschrieben und man kann sich es bildlich vorstellen. Überrascht hat es mich das es auf einer wahren Begebenheit beruht .

 

Fazit:

Vardo ist ein sehr spannendes Buch mit interessantem Hintergrund. 
Ich kann es weiter Empfehlen und gebe 5 von 5 Sternen.

 

ISBN: 978-3-453-29236-9

Preis: 20 Euro

Format: Hardcover

Rezensionsexemplar

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