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Sein Name war Annabel von Kathleen Winter

Klappentext: 

Croydon Harbour, ein verschlafener kleiner Ort an der Küste Labradors, 1968. Die Aufbruch- und Proteststimmung der Zeit ist nicht bis in diese abgelegene Gegend vorgedrungen, als ein freudig erwartetes Baby zur Welt kommt. Doch dieses Kind ist anders: nicht ganz Junge und auch nicht ganz Mädchen. Die Eltern – in erster Linie jedoch der Vater – entscheiden, es als Jungen aufwachsen zu lassen. Aber das männliche Rollenbild, verhaftet in alten Traditionen und bestimmt durch Jagen und Fischen, bleibt dem Jungen fremd. Und er sucht einen Weg, um zu sich selbst zu finden und selbstbestimmt leben zu können. Zur Seite steht ihm dabei eine gute Freundin der Eltern, die um sein Geheimnis weiß.

 

Meine Meinung: 

Das Buch war wirklich etwas besonderes. Es war einfach so gut und einnehmend geschrieben, dass ich es am liebsten nur so in  mich aufgezogen hätte und das hätte ich bei einem Buch mit dieser Thematik sicherlich nicht erwartet.  Es gab zwar vereinzelt auch längen, vor allem in letzten Teil der Geschichte, aber das war nicht ganz so schlimm in meinen Augen.

Man begleitet die Person um die es geht sowie die Eltern und wichtigen Menschen in dessen Leben  von Geburt bis zum Erwachsenenalter. 

Direkt zu beginn wird die Entscheidung von den Eltern getroffen ob ihr Kind, dass mit beiden Geschlechtsteilen geboren wurde, als Mädchen oder Junge aufwachsen soll. 
Schon hier merkt man wie schwer es der Mutter fällt diese Entscheidung zu treffen und ihr Leid, dass einen durch das Buch begleite  ist so spürbar und Real. 

Der Vater scheint hingegen zuerst gar kein Problem zu haben und hat  bei mir anfänglich wenig Sypathiepunkte gesammelt. 

Nach der Entscheidung fällt über der Familie, und die die von dem Geheimnis wissen ein Schatten. Schnell müssen sie auch feststellen das es mit der einen Entscheidung noch nicht getan ist und noch viele Hindernisse auf sie wartete.

Die Emotionen der beteiligten sind sehr gut und nachvollziehbar dargestellt. 

Auch war es richtig interessant den Wandel in "Annabel"  mitzuerleben. Auch wenn die Selbstfindung weitere Hindernisse und vor allem Gefahren mit sich bringt. 

 

Fazit:

Es war eine wirklich tolle und einnehmend Geschichte die ich sehr gerne gelesen habe. Auch hat sie zum nachdenken angeregt, auch wenn es noch zu einer ganz andere Zeit gespielt hat kann ich mir vorstellen, dass sie so ähnlich  heute spielen könnte, auch wenn sie es nicht sollte. 

Ich kann das Buch nur wärmstens  Empfehlen und gebe 4 von 5 Sternen

 

 

ISBN:978-3-442-75772-5

Format: Hardcover

Preis: 22€

Rezensionsexemplar

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